30 Jahre ASPI
23.-25.Mai 2022
Programm
ASPI-Kongress
für Prävention von sexueller Gewalt an Kindern
und Kindsmisshandlung (0-18 Jahre)
Lugano Palazzo dei Congressi
#1 / Mon 23.05
Verantwortung für die Prävention
Die Rolle der Politik, der Institutionen, der Medien und der Zivilgesellschaft.
Eröffnung und Registrierung
Eröffnung des Kongresses
Marta de Martiis Ammirati / ASPI Stiftungsratspräsidentin
Gian Michele Zeolla / Geschäftsleiter Stiftung ASPI
Ignazio Cassis / Schweizer Bundespräsident (Video-Begrüssung)
Najat Maalla M’jid / UN-Sonderbeauftragte gegen Gewalt an Kindern (Video-Begrüssung)
Raffaele De Rosa / Tessiner Staatsrat
Karin Valenzano Rossi und Tiziano Galeazzi / Stadträte Lugano
Platzspitzbaby, Wenn die Sucht der Eltern die Kindheit prägt
Michelle Halbheer / Protagonistin der Buch- und Filmgeschichte Platzspitzbaby
Kaffeepause
Den Schlüssel wegwerfen
Prof. Paolo Giulini / Kriminologe, Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand
Roberta Nicolò / RSI Journalistin
Fragen an die Referent:innen
Mittagspause
INSPIRE: Sieben Strategien zur besseren Prävention von Gewalt gegen Kinder
Sabine Rakotomalala / Leitende Fachmitarbeiterin WHO
Gewalt an Schulen beenden: eine wichtige Investition (Videoübertragung)
Quentin Wodon / Lead Economist – Weltbank
Im Juli 2021 veröffentlichten die Weltbank und die Initiative Safe to Learn eine Studie, in der höhere Investitionen zur Beendigung der Gewalt an Schulen gefordert wurden. Die Studie misst das Ausmaß der Gewalt an Schulen, ihre Auswirkungen auf die Schulbildung und die Gesundheit der Kinder sowie ihre wirtschaftlichen Kosten. Die Studie analysiert auch die Arten von Interventionen, die dazu beitragen könnten, Gewalt an Schulen zu beenden, und legt nahe, dass diese Interventionen erhebliche positive Auswirkungen haben könnten. Sie wird auf dem ASPI-Kongress vorgestellt.
Kaffeepause
Die Jungen haben das Wort!
Das Recht von Minderjährigen auf Beteiligung, im Besonderen bei Themen, die sie betreffen, ist von grundlegender Bedeutung: Wir haben vier Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren gebeten, uns ihre Meinung zum Thema gewaltfreie Erziehung in einem von ihnen erstellten Video mitzuteilen.
Grusswort der Vorsitzenden des UN-KRK-Ausschusses
Mikiko Otani / Präsidentin des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes
Kinderrechte in der Schweiz: Was für ein Fortschritt! (Videoübertragung)
Philip Jaffé / Ordentlicher Professor Universität Genf – Rechtspsychologie – Stellvertretender Vorsitzender des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes
Fragen an die Referent:innen
Begrüssungsapero-
Sonderveranstaltung für die Öffentlichkeit
Nationale Vorabpräsentation des Buches La vita accade
Alberto Pellai / Arzt, Forscher an der Universität Mailand, Psychotherapeut, Mitglied des wissenschaftlichen Beirat der ASPI-Stiftung
La vita accade (Mondadori editore) – das neue Buch von Alberto Pellai, das als nationale Vorpremiere vorgestellt wird, ist ein Roman über einen Mann, der bald Vater wird und ein Leben hinter sich hat, das vom Trauma des Verlassenseins und vom Erleben von Gewalt geprägt ist. Es ist ein psychologischer Roman, der die innere Welt der Menschen inszeniert und ihr “Unausgesprochenes” in eine universelle Geschichte verwandelt. In der Form einer Erzählung bietet “La vita accade” den Leser:innen einen eigentlichen Selbsthilfe-Parcours, der die Selbsterkenntnis und das Verständnis für unsere emotionale und innere Welt fördert. Mehr als alles andere aber ist “La vita accade” ein Roman über das Leben, wie es ist. Das heißt, krumm, schief, anstrengend, voller Grauzonen. Und doch ist es unausweichlich, dass es so gelebt werden muss.
Im TV auf dem RSI-Netz
Besonderer TV-Abend: Gewalt erzieht nicht
Live-Übertragung auf RSI La 2, produziert von Reto Ceschi, moderiert von Laura Pozzi/ Website 60 minuti 60 minuti (rsi.ch)
Dank dem Fernsehen werden wir den Kongress mit dem Thema des betreffenden Tages, der gewaltfreien Erziehung, in die Haushalte der Menschen bringen. Prominente Studiogäste werden das Thema diskutieren, mit Blick auf politische Entwicklungen hin zu einem Gesetz, das jegliche Gewaltanwendung in der Erziehung, insbesondere körperliche Züchtigung, verbietet. RSI ist der offizielle Medienpartner des Kongresses.
#2 / Die 24.05
Prävention: ein 360° – Engagement
Die wissenschaftlichen Grundlagen der Gewaltprävention in den Bereichen Sport, Behinderung und in kirchlichen Institutionen.
Eröffnung und Registrierung
Tageseröffnung
Gina La Mantia /Präsidentin des Grossen Rates – Tessin
Zeugnis
Sergio Piasentin / Professor SUPSI
Prävention in der Kirche
Markus Krienke / Ordentlicher Professor Università della Svizzera italiana, Direktor des Rosmini-Instituts
e Joseph Maria Bonnemain / Bischof von Chur und Verantwortlicher der Expertenkommission “Sexueller Missbrauch in der Kirche” der Schweizer Bischofskonferenz/
Kaffeepause
Fair play: Prävention in der Welt des Sports
Rocco Briganti / Generaldirektor von Specchio Magico Coooperativa Sociale Onlus
Fragen an die Referent:innen
Mittagspause
Institutionelle Prävention sexueller Ausbeutung im Bereich der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe
Yvonne Kneubühler/ Lic. phil. Geschichte und Sozialpsychologie, Geschäftsführerin der Fachstelle Limita zur Prävention sexueller Ausbeutung
Life Skills und Prävention: die Bedeutung stabiler Beziehungen und spezifischer Fähigkeiten zur Förderung der Resilienz und des emotionalen Wohlbefindens von Kindern
Zlatina Kostova / Psychotherapeutin und Ausbildungsleiterin am Child Trauma Training Center der Abteilung für Psychiatrie an der University of Massachusetts Medical School
Kaffeepause
Die Jungen haben das Wort!
Runder Tisch mit Fragen an die Referent:innen des Tages
Sonderveranstaltung für die Öffentlichkeit
Die Entwicklung der sexuellen Identität des Kindes: Einflüsse, Entwicklungsverläufe und geschlechtsspezifische Varianz
Antonio Prunas / Ausserordentlicher Professor für Klinische Psychologie Fachbereich Psychologie – Universität Mailand-Bicocca
#3 / Mitt 25.05 Vormittag
Die Herausforderungen des Kindesschutzes
Zwischen Berufsgeheimnis, Multidisziplinarität und Intersektorialität.
Eröffnung und Registrierung
Eröffnungstag
Manuele Bertoli / Tessiner Staatsrat (Video Begrüssung)
Das Projekt der Beratungsstelle. Vorstellung des Schulberatungsdienstes: Entstehung und Projektentwicklung.
Ramona Sinigaglia / Koordinatorin der Beratungsstelle für Minderjährige in kritischen Situationen, ein kantonales Projekt
Visionen für den Kinderschutz der Zukunft
Helga Berchtold / Sozialarbeiterin, Kindesschutzfachfrau und Dozentin, Vorstandsmitglied und Koordinatorin der IGQK
Kaffeepause
Kinderrechte und evidenzbasierte Politik: die Bedeutung eines interdisziplinären und sektorübergreifenden Ansatzes.
Roberta Ruggiero / Projekleiterin und Dozentin, Centre des droits de l’enfant – Université de Genève
Fragen an die Referent:innen
Mittagspause
#4 / Mitt 25.05 Nachmittag
Zusammenarbeit von Familie und Schule in der Prävention
Prävention in Zeiten von Cybermobbing und digitalen Technologien.
Eröffnung und Registrierung am Nachmittag
Wirksame Prävention von Mobbing und Cybermobbing: eine Aufgabe für jeden von uns.
Benedetta Palladino / Forscherin an der Universität von Florenz – Entwicklungspsychologie und Pädagogik
Wie können wir eine sichere und fürsorgliche Schule schaffen? Investitionen in die Prävention sind zweifellos der Eckpfeiler eines wirksamen Ansatzes zur Bekämpfung von Phänomenen wie Mobbing und Cybermobbing. Aber wen müssen wir einbeziehen und befähigen? Reicht es aus, sich an die Schüler:innen zu wenden, oder ist ein komplexer, systemischer Ansatz erforderlich, der die gesamte Gemeinschaft, die Schule und den ausserschulischen Bereich einbezieht?
Die Intervention wird versuchen, diese Fragen zu beantworten, ausgehend von der wissenschaftlichen Literatur über evidenzbasierte Programme (KiVa und NoTrap!) und systemische Massnahmen, die im italienischen Kontext umgesetzt werden (Generazioni Connesse und PiattaformaElisa).
Digitale Medien und Kognition: Überlegungen zum pädagogischen Einsatz von Videospielen
Angela Pasqualotto / Postdoc Université de Genève
Kaffeepause
Die Jungen haben das Wort!
Das Recht von Minderjährigen, auch und gerade bei Themen, die sie betreffen, mitzuwirken, ist von grundlegender Bedeutung: Wir haben vier Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17 Jahren eingeladen, in einem Videobericht ihre Meinung darüber zu äussern, was sie von Erwachsenen zu Themen wie Technologien und Mobbing/Cybermobbing erwarten.
Abschliessende Gesprächsrunde:
Was wird man in 30 Jahren über uns sagen?
Abschluss des Kongresses
Information
fgdf
end
end