30 Jahre ASPI
23.-25.Mai 2022

Programm

ASPI-Kongress
für Prävention von sexueller Gewalt an Kindern
und Kindsmisshandlung (0-18 Jahre)
Lugano Palazzo dei Congressi

#1  /  Mon 23.05

Verantwortung für die Prävention

Die Rolle der Politik, der Institutionen, der Medien und der Zivilgesellschaft.

08:00–09:00
Eröffnung und Registrierung
09:00–09:45

Eröffnung des Kongresses

Marta de Martiis Ammirati / ASPI Stiftungsratspräsidentin
Gian Michele Zeolla / Geschäftsleiter Stiftung ASPI
Ignazio Cassis / Schweizer Bundespräsident (Video-Begrüssung)
Najat Maalla M’jid / UN-Sonderbeauftragte gegen Gewalt an Kindern (Video-Begrüssung)
Raffaele De Rosa / Tessiner Staatsrat
Karin Valenzano Rossi und Tiziano Galeazzi / Stadträte Lugano
09:45–10:45

Platzspitzbaby, Wenn die Sucht der Eltern die Kindheit prägt

Michelle Halbheer / Protagonistin der Buch- und Filmgeschichte Platzspitzbaby
Bis ich ca. 5 Jahre alt war, lebte ich einer vermeintlich ganz normalen Familie. Was ich nicht wusste, das Heroin bahnte sich den Weg in Mamas Herz und fortan begann mein Kampf um die Liebe meiner Mutter, den ich immer wieder verlor. Gegen das Heroin.
10:45–11:15
Kaffeepause
11:15–12:15

Den Schlüssel wegwerfen

Prof. Paolo Giulini / Kriminologe, Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand
Roberta Nicolò / RSI Journalistin
Man sollte den Schlüssel nicht wegwerfen, Sexualstraftäter können behandelt werden. Die Behandlung von Sexualstraftätern ist ein wichtiger Schritt zur Prävention von Missbrauch, auch von Kindesmissbrauch. Die jahrzehntelange Erfahrung der Intensivtherapiestation für Sexualstraftäter in der Justizvollzugsanstalt Mailand-Bollate zielt darauf ab, die Mechanismen der Verleugnung und Verharmlosung zu überwinden, eine konstruktive Reflexion über die begangene Tat zu ermöglichen und eine wirksame Rückfallprävention zu betreiben. Unter den verschiedenen Aufgaben eines multidisziplinären Team, ist das Wecken der Empathie mit dem Opfer eine, die besondere Aufmerksamkeit verdient.
12:15–12:30
Fragen an die Referent:innen
12:30–13:30
Mittagspause
13:30–14:30

INSPIRE: Sieben Strategien zur besseren Prävention von Gewalt gegen Kinder

Sabine Rakotomalala / Leitende Fachmitarbeiterin WHO
Wir machen rasche Fortschritte beim Verständnis und der Verhütung von Gewalt gegen alle Kinder von der Geburt bis zum Alter von 18 Jahren. Wir müssen zwar noch mehr investieren, um unser Wissen über die besten Strategien zur Prävention von Gewalt gegen Kinder zu erweitern, aber wir verfügen bereits über genügend Fakten, um Gewalt zu beenden und sie durch sichere, stabile und positive Umgebungen zu ersetzen, in denen Kinder sich entfalten können.
14:30–15:30

Gewalt an Schulen beenden: eine wichtige Investition (Videoübertragung)

Quentin Wodon / Lead Economist – Weltbank

Im Juli 2021 veröffentlichten die Weltbank und die Initiative Safe to Learn eine Studie, in der höhere Investitionen zur Beendigung der Gewalt an Schulen gefordert wurden. Die Studie misst das Ausmaß der Gewalt an Schulen, ihre Auswirkungen auf die Schulbildung und die Gesundheit der Kinder sowie ihre wirtschaftlichen Kosten. Die Studie analysiert auch die Arten von Interventionen, die dazu beitragen könnten, Gewalt an Schulen zu beenden, und legt nahe, dass diese Interventionen erhebliche positive Auswirkungen haben könnten. Sie wird auf dem ASPI-Kongress vorgestellt.

15:30–16:00
Kaffeepause
16:00–16:15

Die Jungen haben das Wort!

Das Recht von Minderjährigen auf Beteiligung, im Besonderen bei Themen, die sie betreffen, ist von grundlegender Bedeutung: Wir haben vier Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren gebeten, uns ihre Meinung zum Thema gewaltfreie Erziehung in einem von ihnen erstellten Video mitzuteilen.

16:15–17:15

Grusswort der Vorsitzenden des UN-KRK-Ausschusses

Mikiko Otani / Präsidentin des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes

Kinderrechte in der Schweiz: Was für ein Fortschritt!   (Videoübertragung)

Philip Jaffé / Ordentlicher Professor Universität Genf – Rechtspsychologie – Stellvertretender Vorsitzender des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes
Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes ist ein wichtiges Gremium zur Förderung der Kinderrechte und zur Überprüfung der Einhaltung der Verpflichtungen, die die Staaten mit der Ratifizierung des Übereinkommens über die Rechte des Kindes eingegangen sind.Obwohl die Expert:innen unabhängig sind und kein Land vertreten, ist die Präsenz eines Bürgers im Ausschuss eine Ehre für die Schweiz. Philippe D. Jaffé wird den Stand der Umsetzung des Übereinkommens in der Schweiz darstellen. Denn Kinder haben nicht nur das Recht, nicht misshandelt zu werden, sie haben auch das Recht, gut behandelt zu werden!
17:15–17:30
Fragen an die Referent:innen
17:30–18:30
Begrüssungsapero-
18:30–20:00
Sonderveranstaltung für die Öffentlichkeit

Nationale Vorabpräsentation des Buches La vita accade

Alberto Pellai / Arzt, Forscher an der Universität Mailand, Psychotherapeut, Mitglied des wissenschaftlichen Beirat der ASPI-Stiftung

La vita accade (Mondadori editore) – das neue Buch von Alberto Pellai, das als nationale Vorpremiere vorgestellt wird, ist ein Roman über einen Mann, der bald Vater wird und ein Leben hinter sich hat, das vom Trauma des Verlassenseins und vom Erleben von Gewalt geprägt ist. Es ist ein psychologischer Roman, der die innere Welt der Menschen inszeniert und ihr “Unausgesprochenes” in eine universelle Geschichte verwandelt. In der Form einer Erzählung bietet “La vita accade” den Leser:innen einen eigentlichen Selbsthilfe-Parcours, der die Selbsterkenntnis und das Verständnis für unsere emotionale und innere Welt fördert. Mehr als alles andere aber ist “La vita accade” ein Roman über das Leben, wie es ist. Das heißt, krumm, schief, anstrengend, voller Grauzonen. Und doch ist es unausweichlich, dass es so gelebt werden muss.

21:05–22:30
Im TV auf dem RSI-Netz

Besonderer TV-Abend: Gewalt erzieht nicht

Live-Übertragung auf RSI La 2, produziert von Reto Ceschi, moderiert von Laura Pozzi/ Website 60 minuti 60 minuti (rsi.ch)

Dank dem Fernsehen werden wir den Kongress mit dem Thema des betreffenden Tages, der gewaltfreien Erziehung, in die Haushalte der Menschen bringen. Prominente Studiogäste werden das Thema diskutieren, mit Blick auf politische Entwicklungen hin zu einem Gesetz, das jegliche Gewaltanwendung in der Erziehung, insbesondere körperliche Züchtigung, verbietet. RSI ist der offizielle Medienpartner des Kongresses.

#2  /  Die 24.05

Prävention: ein 360° – Engagement

Die wissenschaftlichen Grundlagen der Gewaltprävention in den Bereichen Sport, Behinderung und in kirchlichen Institutionen.

08:00–09:00
Eröffnung und Registrierung
09:00–09:15

Tageseröffnung

Gina La Mantia /Präsidentin des Grossen Rates – Tessin
09:15–09:45

Zeugnis

Sergio Piasentin / Professor SUPSI
Sergio Piasentin, Dozent der SUPSI, erzählt von seinen Erfahrungen: Als Kind wurde er 10 Jahre lang Opfer von sexuellem Missbrauch in einem kirchlichen Umfeld. Ein Mann, der heute erwachsen ist und seinen Schmerz, seine Angst und auch das Schweigen überwunden hat: Heute möchte er seine Geschichte mitteilen.
09:45–10:45

Prävention in der Kirche

Markus Krienke / Ordentlicher Professor Università della Svizzera italiana, Direktor des Rosmini-Instituts
e Joseph Maria Bonnemain / Bischof von Chur und Verantwortlicher der Expertenkommission “Sexueller Missbrauch in der Kirche” der Schweizer Bischofskonferenz/
Die Zahlen zum Kindesmissbrauch in der Kirche – von den USA über den Fall Irland bis hin zu den Berichten aus Deutschland und Frankreich – haben in der Öffentlichkeit große Empörung hervorgerufen. Infolgedessen riskiert die Kirche weltweit einen rasanten Verlust an Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Während sich auf der einen Seite viele hochrangige Kirchenvertreter immer noch damit schwertun, die Opfer in den Vordergrund zu stellen und Verantwortung zu übernehmen, gibt es auf der anderen Seite neben berechtigter scharfer Kritik auch das Phänomen, diese Skandale auszunutzen, um die Institution Kirche zu diskreditieren. In dieser Situation ist es nicht einfach, eine ernsthafte und sachliche Diskussion zu führen, der es darum geht, Licht in die einzelnen Fälle zu bringen, den Opfern zuzuhören und sie zu entschädigen sowie angemessene Präventionsmaßnahmen zu installieren. Der Churer Bischof Bonnemain und Markus Krienke werden versuchen, die nötigen Informationen darzulegen und kritische Anfragen zu stellen. Dabei werden die bereits unternommenen Maßnahmen beschrieben, aber auch die Probleme bei der Aufarbeitung sowie Widerstände auf der Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer angeprangert. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die von der Schweizer Bischofskonferenz eingeführten Leitlinien und Strategien gelegt.
10:45–11:15
Kaffeepause
11:15–12:15

Fair play: Prävention in der Welt des Sports

Rocco Briganti / Generaldirektor von Specchio Magico Coooperativa Sociale Onlus
Sport ist ein grundlegendes Gefäss für das Wachstum junger Sportler. Die Aktivierung einer Politik des Jugendschutzes im Sport ist eine große Herausforderung, präventiv, erzieherisch und sozial. Die Erfahrungen von Specchio Magico und CISMAI auf nationaler und lokaler Ebene.
12:15–12:30
Fragen an die Referent:innen
12:30–13:30
Mittagspause
13:30–14:30

Institutionelle Prävention sexueller Ausbeutung im Bereich der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe

Yvonne Kneubühler/ Lic. phil. Geschichte und Sozialpsychologie, Geschäftsführerin der Fachstelle Limita zur Prävention sexueller Ausbeutung
Machtmissbrauch kann in jeder Institution vorkommen. Je grösser die Machtgefälle in der Organisation, desto grösser die Risiken. Wie gelingt es, die eigenen Risikofelder zu erkennen und benennen, ohne in eine Misstrauenskultur zu kippen? Wie kann Prävention im Alltag verankert werden und zugleich die Teamkultur stärken? Das Referat beleuchtet Handlungsgrenzen, Handlungsmöglichkeiten und Handlungspflichten in Einrichtungen für besonders vulnerable Menschen.
14:30–15:30

Life Skills und Prävention: die Bedeutung stabiler Beziehungen und spezifischer Fähigkeiten zur Förderung der Resilienz und des emotionalen Wohlbefindens von Kindern

Zlatina Kostova / Psychotherapeutin und Ausbildungsleiterin am Child Trauma Training Center der Abteilung für Psychiatrie an der University of Massachusetts Medical School
Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu schützen”. Die Prävention von Kindesmissbrauch, von Gewalt gegen Kinder muss überall erfolgen. Im Einklang mit dem ökologischen Präventionsmodell müssen wir auf mehreren Ebenen arbeiten und die gesamte Gesellschaft, einschließlich der Kinder selbst, einbeziehen. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse können Kindern helfen, psychischen Traumata vorzubeugen? Welches sind die neurophysiologischen Mechanismen, die die Reaktionen von Kindern auf eine gefährliche Situation bestimmen? Und wie können wir durch stabile Beziehungen und das Erlernen von Life Skills die Resilienz und das emotionale Wohlbefinden von Kindern steigern?
15:30–16:00
Kaffeepause
16:00–16:15

Die Jungen haben das Wort!

Das Recht von Minderjährigen auf Beteiligung, insbesondere bei Themen, die sie betreffen, ist von grundlegender Bedeutung: Wir haben drei Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren gebeten, in einem Videobericht ihre Meinung darüber zu äussern, was es braucht, um sich in der Schule, im Sport und/oder in der Freizeit wohlzufühlen.
16:15–17:15
Runder Tisch mit Fragen an die Referent:innen des Tages
20:00–21:30
Sonderveranstaltung für die Öffentlichkeit

Die Entwicklung der sexuellen Identität des Kindes: Einflüsse, Entwicklungsverläufe und geschlechtsspezifische Varianz

Antonio Prunas / Ausserordentlicher Professor für Klinische Psychologie Fachbereich Psychologie – Universität Mailand-Bicocca
In dem Vortrag wird die Entwicklung der sexuellen Identität bei Kindern und Jugendlichen dargestellt, mit besonderem Augenmerk auf die Faktoren, die sie beeinflussen. Schliesslich wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität gelegt, wobei das Konzept der Geschlechtsvarianz und -inkongruenz untersucht wird.

#3  /  Mitt 25.05 Vormittag

Die Herausforderungen des Kindesschutzes

Zwischen Berufsgeheimnis, Multidisziplinarität und Intersektorialität.

08:00–09:00
Eröffnung und Registrierung
09:00–09:15

Eröffnungstag

Manuele Bertoli / Tessiner Staatsrat (Video Begrüssung) 
09:15–09:45

Das Projekt der Beratungsstelle. Vorstellung des Schulberatungsdienstes: Entstehung und Projektentwicklung.

Ramona Sinigaglia / Koordinatorin der Beratungsstelle für Minderjährige in kritischen Situationen, ein kantonales Projekt
Der Schulberatungsdienst hat zur Aufgabe, ein angemessenes und rechtzeitiges Eingreifen zu gewährleisten, die geeignetsten Methoden zum Schutz von Minderjährigen zu ermitteln und alle an der Schule Beteiligten bei Verdacht auf Kindesmissbrauch oder -misshandlung zu beraten und zu unterstützen. Die Entwicklung eines solchen Dienstes ist der erste Schritt eines umfassenderen Projekts, um Netzwerkpartnern in den verschiedenen Sektoren (Bildung, Soziales, Ausbildung, Gesundheit, Sport usw.) Bezugspunkte zu schaffen, bei denen sie Unterstützung einholen können zum Erörtern, Bewerten und Prüfen, welche Richtung im besten Interesse des Kindes einzuschlagen ist.
09:45–10:45

Visionen für den Kinderschutz der Zukunft

Helga Berchtold / Sozialarbeiterin, Kindesschutzfachfrau und Dozentin, Vorstandsmitglied und Koordinatorin der IGQK
Die Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz (IGQK) ist mit der Mission, vielfältige Qualitätsthemen des Kindesschutzes miteinander anzustossen, zu besprechen, zu reflektieren und zu gestalten, 2016 als Verein gegründet worden. Sie ist der Weiterentwicklung und Sicherung von Qualität im Kindesschutz in der Schweiz verpflichtet und strebt eine an den Grundbedürfnissen und Rechten von Kindern orientierte Praxis an. Die IGQK, die Helga Berchtold, Vorstandsmitglied und Koordinatorin, vertretet, organisiert Formate, die es erlauben, die unterschiedlichen disziplinären und professionellen Logiken miteinander ins Gespräch zu bringen. Sie wirkt darauf hin, die verschiedenen Institutionen, Organisationen und Personen, die im Kindesschutz miteinander verflochten sind, unter dem Gesichtspunkt der Weiterentwicklung und Sicherung von Qualität aufeinander in Bezug zu bringen und zu vernetzen.
10:45–11:15
Kaffeepause
11:15–12:15

Kinderrechte und evidenzbasierte Politik: die Bedeutung eines interdisziplinären und sektorübergreifenden Ansatzes.

Roberta Ruggiero / Projekleiterin und Dozentin, Centre des droits de l’enfant – Université de Genève
Das übergeordnete Ziel des Beitrags besteht darin, den Dialog über die Rolle und die Auswirkungen der Kinderrechtsforschung auf die Politikentwicklung zwischen Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern und Praktikern zu fördern und den Aufbau eines sektorübergreifenden systemischen Ansatzes für eine wirksame Entscheidungsfindung im Einklang mit der Umsetzung der Menschenrechte von Kindern zu erleichtern. Darüber hinaus trägt er zur aktuellen Diskussion über die interdisziplinäre Produktion und Nutzung von Wissen in den epistemologischen Bereichen der Kinder- und Kinderrechtsstudien bei. Dazu reflektiert er den Prozess der Produktion von wissenschaftlichem Wissen (Methoden) und die ethische Verpflichtung zur Verbreitung und Nutzung von Forschungsergebnissen, um positive materielle Auswirkungen auf das Leben von Kindern zu erreichen.
12:15–12:30
Fragen an die Referent:innen
12:30–13:30
Mittagspause

#4  /  Mitt 25.05 Nachmittag

Zusammenarbeit von Familie und Schule in der Prävention

Prävention in Zeiten von Cybermobbing und digitalen Technologien.

12:30–13:30
Eröffnung und Registrierung am Nachmittag
13:30–14:30

Wirksame Prävention von Mobbing und Cybermobbing: eine Aufgabe für jeden von uns.

Benedetta Palladino / Forscherin an der Universität von Florenz – Entwicklungspsychologie und Pädagogik

Wie können wir eine sichere und fürsorgliche Schule schaffen? Investitionen in die Prävention sind zweifellos der Eckpfeiler eines wirksamen Ansatzes zur Bekämpfung von Phänomenen wie Mobbing und Cybermobbing. Aber wen müssen wir einbeziehen und befähigen? Reicht es aus, sich an die Schüler:innen zu wenden, oder ist ein komplexer, systemischer Ansatz erforderlich, der die gesamte Gemeinschaft, die Schule und den ausserschulischen Bereich einbezieht?
Die Intervention wird versuchen, diese Fragen zu beantworten, ausgehend von der wissenschaftlichen Literatur über evidenzbasierte Programme (KiVa und NoTrap!) und systemische Massnahmen, die im italienischen Kontext umgesetzt werden (Generazioni Connesse und PiattaformaElisa).

14:30–15:30

Digitale Medien und Kognition: Überlegungen zum pädagogischen Einsatz von Videospielen

Angela Pasqualotto / Postdoc Université de Genève
Ziel ist es, über die Beziehung zwischen digitalen Medien – insbesondere Videospielen – und dem Lernen nachzudenken, unter Berücksichtigung der Forschungsergebnisse über die positiven und negativen Auswirkungen, die Videospiele auf die Kognition zu haben scheinen. 
15:30–16:00
Kaffeepause
16:00–16:15

Die Jungen haben das Wort!

Das Recht von Minderjährigen, auch und gerade bei Themen, die sie betreffen, mitzuwirken, ist von grundlegender Bedeutung: Wir haben vier Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17 Jahren eingeladen, in einem Videobericht ihre Meinung darüber zu äussern, was sie von Erwachsenen zu Themen wie Technologien und Mobbing/Cybermobbing erwarten.

16:15–17:15
Abschliessende Gesprächsrunde:
Was wird man in 30 Jahren über uns sagen?
17:15–17:30
Abschluss des Kongresses

Information

fgdf

end

end